Warum eigentlich einen DJ buchen, wenn es doch so tolle Möglichkeiten bei Spotify & Co viel günstiger gibt? Und wie sieht es eigentlich mit der ganzen Technik aus, bringt diese ein DJ gleich mit? Wir haben acht der häufigsten Fragen an DJs gestellt und Antworten erhalten. Und zwar nicht von irgendwem.
DJ Bensh hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Er beschreibt sich selbst als „DJ für besondere Momente und anspruchsvolle Veranstaltungen: Stilvoll, zeitgemäß und geschmackssicher“. Er seit über 15 Jahren in ganz Deutschland unterwegs und legte für Kunden von Allianz bis Zalando bei den verschiedensten Veranstaltungen wie GQ Men Of The Year oder CSDs auf.
Spotify vs. DJ? Ganz klar: DJ! Denn als DJ ist es mein großer Vorteil, dass ich auf die Stimmungen der Veranstaltung reagieren kann und diese auch mitgestalte. Durch meine Erfahrungen und meine große Musikbibliothek kann ich viel besser die passende Musik zum richtigen Zeitpunkt auswählen, als eine vorher festgelegte Playlist oder gar als ein für Stimmungen blinder Algorithmus.
Dann ist die Entscheidung ja gefallen und die Planung beginnt: Bringt ein DJ sein benötigtes Equipment mit oder muss ich als Veranstalter die Technik stellen?
Im Prinzip benötigt ein DJ vor Ort einen DJ-Mixer, eine Monitorbox zum Vorhören und Abspielgeräte. Klassischerweise sind diese Abspielgeräte entweder zwei Turntables oder zwei CD-Player. Viele DJs verfügen aber inzwischen über eigene Komplettsysteme, in denen Mixer und Abspielgeräte integriert sind. Somit gibt es hier keine einheitliche Maßgabe und es ist recht individuell. Deshalb am besten immer direkt mit dem DJ im Vorfeld alles abklären.
Ich selbst bevorzuge es, wenn DJ-Mixer und Monitorbox gestellt werden und ich nur meine Controller und eine Soundkarte mitbringe. In Eventlocations ohne installierte Soundanlage ist es auch möglich, dass der DJ oder ein externer Dienstleister die komplette Tontechnik stellt. Hierzu ist dann eine Vorab-Begehung der Räume sinnvoll. Somit spielt also auch die Location eine wichtige Rolle hierbei.
Thema Lautstärke: Was muss ich als Veranstalter hier beachten? Gibt es eine Lautstärke, die ich irgendwo anmelden muss?
Die ist die Location auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner. In vielen Eventlocations ist inzwischen festgelegt, welche Maximallautstärke vor Ort gefahren werden darf. Das heißt, die Tonanlagen sind entsprechend eingepegelt und es gibt ganz klare Vorgaben. Ansonsten gilt allgemein: keine Beeinträchtigung der Nachbar*innen.
Für uns DJs ist es immer ein Highlight, auch mal draußen zu spielen. Also ein ganz klares: Ja bitte! Beachtet werden muss vor allem, dass es einen Ausweichplan für Schlechtwetter gibt. Also ist der DJ-Platz mit der empfindlichen Technik abdeckbar oder eventuell sogar von vornherein unter einem Zelt geschützt? Auch hier ist die individuelle Absprache mit dem DJ und ggf. auch mit dem Locationbetreiber nötig.
Kommen wir zur Musik. Wie läuft die Planung der Playliste ab? Jedes Event benötigt ja andere Genres.
Am einfachsten ist es, wenn ich als DJ vom Kunden einen kleinen Einblick bekomme, wie er sich das Event vorstellt und welche Musikfarbe er sich wünscht. Ich lege mir dann im Vorfeld die passende Musik zurecht und entscheide während der Veranstaltung intuitiv, welche Sounds am besten passen. Dabei kann ich auf spontane Veränderungen reagieren, Wünsche berücksichtigen und so die Stimmung aktiv mitgestalten. Denn so manches lockere Get-Together-Event ist schon in eine ausgelassene Party übergegangen, ohne dass jemand damit gerechnet hätte. Und hier hilft dann auch keine automatisierte Playlist, das ist die Arbeit eines DJs.
Spielt jeder DJ immer die komplette Bandbreite an Musikgenres oder brauche ich einen passenden DJ für meinen Geschmack?
Das hängt vom DJ ab. Mein Repertoire beispielsweise ist sehr breit gefächert, weil ich mich für viele Musikrichtungen interessiere und über eine große, ausgesuchte Musiksammlung verfüge. So spiele ich auch gerne auf Veranstaltungen mit einem besonderen Motto. Aber z.B. nur als reiner Schlager-DJ wäre ich nicht geeignet. Da gibt es Kolleg*innen, die sich in dem Bereich wohler fühlen.
Wie gerade gesagt, generell ist es immer empfehlenswert, mit dem DJ die grundsätzliche musikalische Ausrichtung der Veranstaltung abzustimmen und die in Frage kommenden Genres festzulegen.
Top40, Pop, R&B, ClubHouse, DeepHouse, Rock, Indietronics, Alternative, Reggae, Dancehall, Funk, Soul, Hip Hop, 50s – 90s Party Classics, Disco, Wave, Global Beats, Swing, Electro Swing, Standards, MashUps, Loungetunes, ChillHouse, Acoustic, Easy Listening, Trip Hop, Jazz, Nu Funk, Selcted Classical, Meditation
Bei professionellen DJs bewegt sich die Höhe der Gage zwischen 80 und 150 EUR netto pro Stunde. Dazu kommt eventuell der Aufwand in die Vorbereitung der Veranstaltung. Denn ganz ohne Vorbereitung geht es natürlich nicht. Grundsätzlich sind aber auch Gagen für einen kompletten Abend aushandelbar. Diese beginnen dann meist bei 500 EUR netto.
Da das Angebot an DJs bei Onlinerecherchen sehr groß und unübersichtlich ist, sind direkte Empfehlungen ein sicherer Weg, den passenden DJ zu finden. Hier sollte man sich einfach mal in seinem Kollegen und Freundeskreis umhören.
Darüber hinaus gibt es auch Agenturen mit guten DJs im Portfolio. Diese sind zwar meist etwas teurer, aber dafür bekommen die Kunden den wirklich passenden DJ für das eigene Event.
Nun könnte man sich noch zwischen einem DJ und einer Liveband entscheiden. Oder auch nicht, denn hier gibt es die Möglichkeit der Kombination. Wir danken DJ Bensh für das Interview und vermittelte Wissen und hoffen, dass Sie für Ihr nächstes Event den passenden DJ finden.
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