Auch wenn Halloween in Deutschland bei Weitem keine so wichtige Rolle spielt wie in den USA, so ist es dennoch ein schöner Brauch, um sich eine Nacht lang zu verkleiden und zu gruseln. Während Kinder am liebsten um die Häuser ziehen und Süßigkeiten sammeln, geht es den erwachsenen Halloween-Fans eher um die ausgefallene Kostümierung, coole Musik und natürlich eine schaurig-schön dekorierte Eventlocation.
Das Partymotto, besonders für die Kostüme, steht ja eigentlich von Anfang an fest: “So unheimlich wie möglich”. Sie sollten jedoch Ihren Gästen noch einmal klar mitteilen, dass Kostüme tatsächlich Pflicht sind und Kostüme ohne “Gänsehaut-Faktor” wie “Prinzessin”, “Polizist” etc. nicht zählen. Um die Kostümwahl etwas zu vereinfachen, können Sie auch ein noch genaueres Partymotto ausrufen z.B. “Irrenanstalt”, “Zombies” oder “Spuk im Schloss”. Dies sorgt mit Sicherheit für sehr spektakuläre und kreative Kostüme.
Für die Dekoration der Location eignen sich natürlich immer Dekoartikel wie Kürbisse, Skelette, Särge, Grabsteine, Spinnen(-netze) und Fledermäuse. Sehr wichtig ist jedoch auch eine atmosphärische Beleuchtung, dementsprechend sollte die Räumlichkeit möglichst abgedunkelt sein. Schummriges Licht durch vereinzelte Kerzen, Lichterketten und Scheinwerfer ist ratsam, wobei Sie bedenken sollten, dass kühlere Lichtfarben wie z.B. blau, grün oder lila wesentlich gruseliger sind als warme Töne wie Rot, Orange und Gelb. Sie können das Licht auch selber dämpfen, in dem Sie dünne farbige Tücher über Lampen legen oder Scheinwerfer mit buntem Papier bekleben. Besonders unheimlich wird es, wenn überall Dekoartikel wie Spinnennetze und zerfetzte Seidentücher von der Decke hängen.
Bei größeren Partyräumen bietet es sich an, eine Art Labyrinth zu bauen. Sie können beispielsweise enge Gänge konstruieren, in dem Sie Kartons aufeinanderstapeln und diese mit Dekostoffen verhängen. Ebenso können Sie Möbel wie Tische, Stühle und Sofas so anordnen, dass verwinkelte Wege entstehen und Ihre Gäste nie wissen was sie hinter der nächsten Ecke erwartet. Versuchen Sie aber dennoch, genug Platz für eine Tanzfläche zu lassen, denn Tanzen ist bei einer Halloweenparty ein absolutes Muss!
Eine wichtige Rolle spielen auch Essen und Getränke. Diese können ebenfalls auf das Thema abgestimmt und passend dekoriert sein. So können Sie beispielsweise normale Getränke wie Prosecco oder Sprite servieren, aber diese mit Lebensmittelfarbe grün oder blau einfärben. Auch bei den Speisen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese gruselig oder giftig aussehen zu lassen. Mehr Inspirationen und Ideen zu solch “schrecklichen Gerichten” erhalten Sie auf verschiedenen Websites und Blogs.
Falls Sie doch lieber klassisches Essen servieren möchten, sollten Sie dieses dennoch passend präsentieren. Gibt es ein Buffet, so können Sie dies mit allerlei Dekoartikeln wie Plastikspinnen versehen. Einen besonders tollen Effekt erreichen Sie mit Hilfe von Trockeneis. Nehmen Sie zum Beispiel einen ausgehöhlten Kürbis mit einem heraus geschnitzten Gruselgesicht, stellen Sie eine kleine Schale mit warmen Wasser hinein und füllen Sie dann das Trockeneis dazu. Und schon haben Sie eine unheimliche Kürbisgrimasse, aus der Nebelschwaden hinaus dringen und über das Buffet wabern.
Da es im Oktober in Deutschland nachts aber oft schon recht kalt ist, sollten Sie keine reine Outdoor-Location auswählen. Für eine absolut authentische Halloween Nacht mit dem gewissen Glamour-Faktor könnten Sie Räumlichkeiten in einem Schloss oder einer Burg mieten, vielleicht gibt es sogar einen begehbaren Kerker?
Eine ganz besonders coole Location ist auch ein Partyboot oder -schiff. Aufgrund des begrenzten Raumes ist der Dekorationsaufwand nicht so hoch und die Location vermittelt schon von selbst eine stimmungsvolle Ausstrahlung. Draußen nichts als Dunkelheit, drinnen atmosphärische Beleuchtung und gruselige Dekoration – auf dem offenen Wasser gibt es in dieser Nacht kein Entrinnen. Auch passend zu jeder Halloweenparty sind Partykeller. Diese machen schon mit ihrem optischen Erscheinungsbild einiges her, besonders wenn es sich um einen Gewölbekeller handelt. Die niedrigen steinernen Decken lassen sich leicht dekorieren, eine schummrige Beleuchtung wirkt besonders düster und auch der Sound der Musik klingt durch einen leichten Hall sehr effektvoll.
von Antonia Lerz